Zu ihrem zweiten Heimspieltag in der RuhrFunLiga waren am Samstag die Aachen Greyhounds und Werler Wölfe Gäste der Ennepetal Raccoons am Tanneneck in Voerde.
Bei bestem Spätsommerwetter starteten die Raccoons den Softballtag mit der Partie gegen die Aachen Greyhounds. Hoch motiviert, nochmal einen Sieg zum Saisonabschluss zu holen, starteten die Raccoons in die Partie und ließen der ersten Offensive ihrer Gegner keine Chance zu punkten. Im Gegenzug legten die Waschbären mit einem 2-Run-Homerun von Stefan Kramer den Grundstein für ihren weiteren Erfolg. Das zweite Inning verlief bald wie eine Kopie des ersten: Aachen ohne Run, Ennepetal 2 Runs. Im dritten Inning stand die Partie dann kurzzeitig auf der Kippe, die Greyhounds kamen nun langsam in Schwung und wurden stärker am Schlagmal. Die konzentrierte Raccoons-Defensive verhinderte jedoch schlimmeres und ließ lediglich einen Run der Gäste zu. Nicht aus der Ruhe bringen ließ sich dabei Pitcher Nicholas Schmidt (Bild, Trikot-Nr. 15), der eine fehlerfreie Performance bot. Einen gelungenen Einstand konnte Rookie Markus Pollmanns bei den Raccoons feiern. Er konnten im Centerfield einen langen Flyball der Greyhounds kurz vor der Homerunbegrenzung zwar nicht sicher fangen, dennoch aber so stoppen, dass der Batter lediglich die zweite Base erreichen konnte. Ohne selbst zu punkten gingen die Raccoons in das vierte Inning. Auch hier konnten sich die Aachener einen Punkt näher an die Waschbären herankämpfen. Im fünften Inning konnten beide Teams je einen Run erzielen. Mit einer knappen 5:3 Führung zugunsten der Klutertstädter ging die Partie kurz vor Ende des Zeitlimits in das sechste Inning. Obwohl die Greyhounds den Abstand noch einmal auf 5:4 verkürzen konnten, ließen sich die Waschbären heute nicht die Butter vom Brot nehmen und erspielten sich verdient ihren vierten Saisonerfolg.
In der zweiten Partie des Tages trafen die Aachen Greyhounds auf die Wölfe aus Werl. Die Greyhounds die zuvor nur knapp an einem Sieg vorbeigeschrammt sind kamen nun ordentlich unter die Räder. Bereits im ersten Inning erzielten die Wölfe 10 Runs. Nach nur drei gespielten Innings war die Partie auch schon wieder vorbei. Endstand 24:6 für die Werler Wölfe.
Danach trafen die Sieger der ersten beiden Partien aufeinander. Da Coach Andreas Bernhard in der zweiten Partie auf einige Spieler verzichten musste, war er gezwungen die Defensive umzustellen. Im Pitchers-Circle stand nun Rudi Hedtmann, der wieder einmal eine konstant gute Leistung abrufen konnte. Die Partie begann spannend mit einem knappen Vorteil für die Raccoons. Nach dem ersten Inning stand es 3:2. Nichts zählbares brachten die beiden Teams im zweiten Inning auf das Scoreboard, so dass es mit unverändertem Punktestand in das dritte Inning ging. Nun platzte der Knoten auf Seiten der Raccoons. Mit einem Offensivfeuerwerk, darunter 2 Homeruns von Nicholas Schmidt und Nils Brünger (Bild) bauten die Waschbären ihren Vorsprung um 9 Runs auf 12:2 aus. Die Verteidigung der Raccoons agierte weiterhin konzentriert und ließ den Gästen aus Werl bis in das 7. Inning keine Chance ihr Punktekonto aufzufüllen. Offensiv ließen es die Raccoons nun jedoch etwas langsamer angehen: Im 4. Inning brachten sie einen Run, im 5. Inning 2 Runs und im 6. Inning wiederum 2 Runs auf das Scoreboard. Darunter ein weiterer Homerun von Nils Brünger. Im 7. Inning erhöhten die Raccoons auf 20:2. Da die Wölfe aus Werl das Heimrecht in dieser Partie inne hatten, gebührte ihnen das Recht der letzten Offensive. Die Wölfe nutzten dies, um mit 3 Runs noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Endstand: Ennepetal Raccoons 20 : Werler Wölfe 5
Bernhard war nach dem Spieltag sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Besonders zu würdigen ist heute die Leistung der beiden Rookies. Während Markus Pollmanns mit dem verhinderten Homerun die Raccoons im Spiel halten konnte, durfte Selina Brandes im zweiten Spiel stolz auf ihr erstes Fly Out im Rightfield, den ersten Hit und ihren ersten Run sein.
Am Sonntag reiste das Mixedteam dann zu einem Nachholspiel bei den Ratingen Goose-Pops. Doch diesmal war das Glück nicht auf der Seiten der Waschbären. Das, aufgrund der kurzfristigen Terminansetzung, stark dezimierte Raccoons-Team unterlag den Ratingern knapp mit 13:15. Der Samstag steckte den Raccoons noch in den Knochen und die guten Hits der Ratinger, darunter ein 3-Run-Homerun ließen die Waschbären nicht auf die Siegerstraße einbiegen. Dennoch war das Wochenende, mit zwei verdienten Siegen, für alle Beteiligten ein gelungener Saisonabschluss.